Aktuelles 2024

Beginn der Arbeiten an den Grabsteinen 

Ende April dieses Jahres wurde nach 5 Jahren Wartezeit nun endlich das Projekt "Grabsteine" angegangen.

Die Steinwerkstätte Zahn hat begonnen, die alten Grabsteine aus der südlichen Ecke des Turm fachgerecht zu entfernen. Dabei zerbrach der Grabstein von Pfarrer Hartmann Wick im unteren Teil ab und der Epithaph ebenso.

Die Grabsteine wurden im Kirchgarten abgelegt und neue Fundamente mit erhöhten Halterungen (als Vorsorge vor Spritzwasser) für die Grabsteine gegossen. Da auch der Epithaph, der an der südlichen Wehrmauer vor sich hin witterte, sowie der Grabstein der "Tugendsamen Jungfer Rebeca Magdalena                            Südseite des Turmes ohne die bisherigen Grabsteine

Hesima", der im östlichen Teil der Wehrmauer eingebaut und die letzten Jahre im Heizraum des Gemeindehauses gelagert war, zu dem Ensemble dazugehören, wurden auch an der nördlichen Seite des Turmes 

Fundamente für die Grabsteine vorbereitet und gegossen. Anschließend hat Herr Zahn die Grabsteine gesäubert und von Algen und anderen Flecken fachmännisch so gut und schonend wie möglich befreit. Leider gibt es noch genügend Flecken, die nicht mehr verschwinden werden und deshalb weiterhin zu sehen sind.

So befinden sie nun die beiden Epithaphe, bei denen man nur wenig von der Schrift erkennen kann, auf der Nordseite des Turmes und können schon heute begutachtet werden.

 

                                                                      

                                                                                                   Nordseite des Turmes mit den beiden Epithaphen

 

Die Südseite des Turmes ist inzwischen auch schon mit dem Grabstein der tugendsamen Rebeca und dem Grabstein der Kinder von Hartmann Wick bestückt. Hier fehlen nun noch die beiden Grabsteine der beiden  Pfarrer Wick und Wolferich.

Sie werden auch bald wieder an ihrem alten Platz aufgestellt sein und in neuem Glanz betrachtet werden können.

Wir freuen uns schon sehr auf den Tag, an dem das Ensemble komplett dort zu bewundern sein wird.

An dieser Stelle schon mal ein ganz herzliche Dankeschön an Herrn Zahn, der diese Arbeit übernommen und bisher so professionell geleistet hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Südseite des Turmes mit dem Grabstein von

Rebeca und den Kindern von Pfarrer Wick

Aktions- & Attraktionstag in Udenhain

Am 27.04.2024 fand der Aktions - & Attraktionstag, der von dem Verein "Gemeinsam in Udenhain e.V." organisiert wurde, statt.

Der Förderkeis Martinskirche Udenhain war auch mit einem Ausstellungsstand im oberen Treppenhaus des Gemeinschaftshauses dabei und präsentierte eine Dokumentation seiner Arbeitseinsätze der letzten Jahre in Form von großen Plakaten mit Bildern und Texten.

So konnten sich die zahlreichen Besucherinnen und Besucher z.B. über den Fall und Neuaufbau der Wehr- und Umgebungs-mauer der Martinskirche informieren.

Weiterhin gab es die neuesten Infos über den Stand der Restaurierung unserer jahrhunderte alten Grabstein auf der Südseite des Turmes. Sie sollen jetzt im Mai restauriert werden.

Auch waren Bilder und Inschriften der in Dorfesmitte befindlichen Informations-mauer ausgestellt, an der man die Geschichte des Dorfes Udenhain, die ja so eng mit der Geschichte der Martinskirche verbunden ist, erfahren konnte.

Außerdem lag eine Liste sämtlicher uns bekannter Pfarrer aus, die seit dem Jahre 1384 an unserer Martinskirche ihren Dienst taten.

Ebenso stellten wir neben unseren Flyern und einer Baumscheibe aus dem oberen Drittel unserer alten Gerichtslinde mit ihren 140 Jahresringen noch ein Modell unser Martinskirche aus. So fanden alle interessierten Gäste der Veranstaltung eine ganze Menge Informationsmaterial über die Arbeit des Förderkreises Martinskirche.

Auch gab es einige Filme zu sehen, die Joachim Volz bei seinen Drohnenrundflügen um und in der Martinskirche und über Udenhain aufgenommen hat.

 

Natürlich hoffen wir, dass sich nun noch mehr Menschen aus Udenhain und Umgebung für die Martinskirche, ihre Geschichte und ihre Zukunft interessieren und auch bereit sind, sich zu engagieren.

Auf jeden Fall war dieser Tag ein gelungener Tag für uns und alle anderen Vereine, die sich hier engagiert und präsentiert hatten.

Der Förderkreis dankt dem Verein "Gemeinsam in Udenhain e.V.", dass er sich an dieser Veranstaltung      beteiligen durfte. 

Erneuter Schnitt an unserer alten Gerichtslinde

Am 08.03.24 war es wieder einmal soweit. Die alte Gerichtslinde vor unserer schönen Martinskirche wurde erneut fachmännisch bearbeitet, damit ihre Äste nicht zu schwer für den angeschlagenen Stamm werden.

Begonnen hat alles schon vor 14 Jahren, als im Jahre 2010 die Gesamthöhe der Linde um ein Drittel gekürzt wurde, um die Sicherheit für die Martinskirche und ihre Besucher zu gewährleisten.

In den Jahren 2016 und 2018 wurde dann weiter an ihr gekürzt und somit war sie um etliche Meter kleiner, als vor dem ersten Schnitt.

 

So hoch überragte die Linde unsere Martinskirche vor dem 1. Schnitt im Jahre 2010.

 

Als dann im Jahre 2018 ein weiterer Schnitt gemacht werden musste, war uns klar, dass diese Gerichtslinde nicht mehr allzu viele Jahre existieren und das damalige Wahrzeichen von Udenhain dann völlig verschwinden wird.

Somit fiel die Entscheidung für eine neue Linde nicht schwer. Es dauerte aber dennoch recht lange, bis endlich durch die Initiative des Förderkreises eine Neuanpflanzung einer Winterlinde in der Nähe der alten Sommerlinde am 10.12. 2019 feierlich stattfand.

 

Jetzt wurde wieder an der alten Linde geschnitten und hauptsächlich das Astwerk, das sich in den letzten Jahren wieder gebildet hatte, entfernt. Sie hinterlässt nun wieder einen traurigen Anblick, wenn nur die dicken Astverteilungen noch stehen, aber bei der nächsten Blüte kaum noch Blattwerk zu sehen sein wird.

 

Die alte Gerichtslinde ist heute (Stand 2024) ca. 375 Jahre alt, während die neue Linde erst 25 Jahre alt ist und natürlich sehr klein gegenüber ihrer Vorgängerin wirkt.

Ob sie aber so alt werden wird?

So sah die Linde noch im Jahre 2019 aus. 

Leider haben wir kein aktuelles Bild mehr aus dem letzten Jahr 2023.

Aber hier gab es noch einiges Astwerk, das im Sommer Laub ausbildete. 

So sieht die Linde heute nach dem letzten Schnitt vom 08.03.24 aus. 

Wie viel Laub wird sie wohl in diesem Sommer ausbilden?

 

Uns bleibt nur die Hoffnung, dass sie dennoch einige Jahre stehen bleiben kann, auch wenn ihr Anblich schon lange nicht mehr so prächtig ist, wie er einmal war.

Sie ist dennoch ein geschichtsträchtiger  Baum, der in den Jahren um 1650  vor dem Eingang der Martinskirche gepflanzt wurde.

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